Wir, d.h. Fabrice, Bine, Christian, Claudia, ich, mein Kollege Albert vom Team 69 (Bons baisers) und Thomas vom Team 108 (BNVS), Ehemann meiner Kollegin Hélène, starteten um halb neun, nicht um acht auf Baraque Michel (die Mitte zwischen Raeren und Robertville ). Albert führte uns, die wir diesmal ohne Wanderkarte (oder vielleicht nicht ganz ;-)) und ohne unsere Urlauberin Cat-Vero unterwegs waren, über Stege, Pfade entlang der Flüsse auf und ab und auf und ab über Treppen und Brücken… Wir waren nicht die einzigen Wanderer, es war sogar viel Verkehr auf unseren Wegen. Wir folgten ganz ladylike Albert. Claudia sogar zu sehr, dass sie gar nicht merkte, dass Albert eigentlich nur mal kurz für kleine Königstiger musste und vom Wanderweg abgegangen war. Das nennt man dann blindes Vertrauen :-) Das auf dem Wetterbericht meines neuen Iphones vorrausgesagte Gewitter kam und im Wald fühlte ich mich total sicher neben Alberts und Thomas aufgespannten regenbogenfarbenen Regenschirmen, aber noch sicherer war eine Holzhütte, die uns Unterschlupf gewährte. Kurz vor Hockai picknickten wir Nudeln und Käse und in der kleinen urigen Kneipe in Hockai gab es dann wie von mir beauftragt ein Bier (nicht obligatorisch Kriek, die Wahl der Sorte stand jedem frei!), oder auch zwei Bier, ich kann und will mich ja immer so gut durchsetzen ;-) Durch Hockai wandernd schmiedeten wir Raerener und Eupener schon Hauskauf- und Kneipentourpläne und überlegten uns, vielleicht im nächsten Jahr die Kirmes dort zu besuchen. Wir wanderten weiter, Fabrice und Christian gewannen zwischendurch noch das Bergrennen und verdienten sich noch ein Bier oder zwei, ich für meinen Teil erklomm nur vor und in dem Berg schon Kriektrinkend (1. Bier gibt Energie, das dachten schon die Mönche im Kloster, und 2. Kriek ist sogar noch gesünder als anderes Bier, da es Früchte enthält!) alle Berge, bis wir Malmedy, wo wir fast den Mountainbike-Lift genommen hätten, aber auch nur fast, und Chôdes erreichten, wo Thomas uns nach 39,6 km verliess, um alleine den Heimweg anzutreten. Ohne unseren wandernden Fotografen und Blogger Thomas bewunderten wir dann die Crêtes de la warche, einige von uns wären fast, aber nur fast, auf einem Felsen sitzen geblieben (weil es so ein schöner Moment war) und fotografierten anschliessend die Burg Reinhardstein und ein Nudistencamp (von weitem, man sah nichts) und kehrten mit Sack und Pack im Café bei Alberts Schwester und Schwager an der Talsperre in Robertville ein, das uns anderthalb Stunde bis zwei Stunden vorher (egal wie lange vorher, die Teammotivation zählt) mehrmals von Albert angesagt wurde. Bei Bier, Käse, leckerem Apfelcrumble und Erdbeeren mit Schlagsahne glich unsere Wanderung jetzt einer Schlemmerwanderung, wogegen niemand von uns was einzuwenden hatte…als wir dann wieder aufbrachen, hinterliessen wir ein bisschen Chaos, das wir u.a. mit unseren schlammversetzten Wanderschuhen verursacht hatten und begaben uns in Richtung Venn zurück nach BM. Ein paar Pipipäuschen weiter erreichten wir über (Lauf-)stegen, auf denen wir die Wandermode 2012 und den Schlammlook präsentierten, gegen 21 Uhr/21 Uhr 30 nach 47-48 km (keiner weiss das ganz genau, aber jeder weiss noch genau, wieviele Biere er hatte)letztendlich dann Baraque Michel, wo unsere Autos auf uns warteten. Albert fuhr nach Hause Erbsensuppe essen und wir fuhren nach Eupen Fritten essen. Es war ein sehr schöner Wandertag und wir bedanken uns nochmals für die tolle Planung mit einigen Überraschungseffekten. Vielleicht kommt es irgendwann mal zur Wiederholung einer solchen Teammix- Wanderung, die es in sich hatte und ich meine hier nicht das Bier, sondern die Höhenmeter, in unserer schönen Raerener Gegend, denn wir führen auch gerne! Das Angebot steht. Für die Catwalkers: Don´t give up cause your halfway!! (aus dem Hörbuch “Ich bin dann mal weg” von Hape Kerkeling). Ich wünsche uns weiterhin ein glückliches und erfolgreiches Team-Training, denn in genau 36 Tagen ist es soweit!! Fotos von diesem Biermarsch, wie ich ihn nenne, gibt es auf unserem CatwalkersBlog: http://catwalkers-oxfamtrailwalk.blogspot.be/ und nochmal Fotos vom Wassermarsch I, wie Thomas ihn nennt, gibt es auf Thomas' Blog: http://www.unravel.de/otw2012.htm
